Turnerunterhaltung 2019

Die diesjährige Turnerunterhaltung unter dem Motto “Z’Bescht chunnt z’Letscht”

Die traditionelle Turnerunterhaltung der Turnvereine Weite am Wochenende in der Turnhalle Seidenbaum in Trübbach war geprägt von einer Vielfalt von turnerischen Darbietungen und einer vergnüglichen Weltreise.

Ein sich im «AHV-Pub» langweilendes Trio beschloss, sich eine Weltreise zu gönnen, «bevor wir die Rüebli von unten sehen». Was die drei Schwerenöter Emil, Bartholomäus und Hampi in ­Afrika, Mexiko, Alaska und anderen Ländern alles erlebten, war zwischen den turnerischen Darbietungen in gekonnten Video-Sequenzen oder erfrischend-vergnüglichen schauspielerischen Auftritten zu sehen. So verwandelten im Kurzfilm über die Afrika-Safari Turner, entsprechend kostümiert, als herumturnende Affen oder als sich an die Brust hämmernden Gorilla, auch eine schwerfällig aus dem Wasser tappende Riesenschildkröte reizte die Lachmuskeln des Publikums. Immer wieder spassige Sprüche, oft auch ziemlich deftiger Art, sorgten für eine vergnügliche Stimmung im voll besetzten Saal.

Im ersten Teil des Programms kam der gefreute Turnernachwuchs ausgiebig zum Zuge. «Turnen ist Leidenschaft und geniesst einen hohen Stellenwert in der dörflichen Gemeinschaft», betonte TV Präsident René Gaba­thuler in seiner Begrüssung und hob die Bedeutung der Förderung des Nachwuchses hervor. Die Darbietungen der Muki, Kitu, Aerobic Kids, Getu-Mädchen und -Knaben stiessen denn auch auf das besondere Wohlwollen und den Applaus des Publikums. Aber auch bei den Auftritten der verschiedenen Gruppen des TV brandete immer wieder Beifall aus, vor allem, wenn turnerische Bestleistungen am Barren oder auf dem «Pferd» in einer einfallsreichen Choreografie eingebunden waren.

Für viel Gelächter sorgte auch der «Starlight Express» mit den Rollatoren-Pilotinnen, die sich von einer gemächlichen Kreisfahrt in eine Rockszene steigerten. Traten die Herren und die Damenriege im Programm zuerst getrennt auf, kam es in der letzten Darbietung zum gemeinsamen furiosen Finale. Mit ausgeklügelter Statik auf der soliden Basis kräftiger «Fundamentalisten» standen fast alle in einem ineinander verkeiltem Geflecht Kopf. Ganz im Sinne des Mottos dieses Abends: «Z’Bescht chunnt z’letscht» gab es auch bei den Weltreisenden ein Happy End: Ausgerechnet in Hawaii fand Emil seine ihm schon früh abhanden gekommene Anna. Wer sich nach der passiven Zuschauerrolle selber bewegen wollte, hatte dann die Gelegenheit, angefeuert durch die Musik Apostel, tänzerische Fitness zu betreiben. 

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